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Liebe Togofreunde und Pateneltern,

In diesem neuen Wochen-Newsletter möchte ich Ihnen von unserem Besuch bei den Tamberma während meiner letzten Reise erzählen. Dieser Stamm der Burgenbauer lebt nur zum kleineren Teil in Togo nahe der Beningrenze. Trotz ihrer wunderbaren Lehmburgen, die zum Weltkulturerbe zählen, leben sie noch in größter Armut.

Der Tourismus hat ihre interessante Lebens- und Bauweise, die großartige Landschaft mit den uralten beeindruckenden Baobab-Bäumen und die ursprünglichen Riten und Religionskulte noch nicht entdeckt.

Wir dürfen diesen Menschen sehr nahe kommen, da wir ihnen bei der Schulbildung ihrer Kinder helfen – in Nadoba haben wir ein Schulzentrum errichtet, wo die Kinder bis zum Abitur aufsteigen können – und durch Brunnenbauten eines der wichtigsten Grundbedürfnisse abdecken helfen.

Brunnen-Übergabe

Bei dieser Reise konnten wir einen solchen Brunnen, den zwei Spenderinnen aus meiner Heimat-Pfarrei Aufkirchen finanziert haben, an die Bevölkerung übergeben. Der Weiler, wo der neuen Brunnen entstanden ist, liegt malerisch versteckt unter weit ausladenden Mangobäumen. Das letzte Stück mussten wir zu Fuß gehen. Die Menschen erwarteten uns voll Freude mit viel Gesang und Tamtam.

Zunächst begrüßte uns der Dorfchef mit einem ganzen Defilée der Ortshonoratioren, die uns alle persönlich die Hand schüttelten. Dann wurden wir mit Gesang, Tanz und Musik in den Schatten der Mangobäume, die voller Früchte hingen, geleitet und durften uns dort die offiziellen Dankesreden anhören.

Frisches Wasser

Dann ging es zur Besichtigung des neu gebauten Brunnens, ein sauber ausgeschachteter Ziehbrunnen mit einer Tiefe von etwa 15 Metern. Trotz Trockenzeit stand genug Wasser in der Tiefe, das bereitwillig für uns geschöpft wurde, um uns die Sauberkeit und die Trinkqualität unter Beweis zu stellen.

Die schwere Wasserschüssel auf dem Kopf zu tragen – für die Frauen und Mädchen hier eine Selbstverständlichkeit – gelang mir nicht. Aber das Glück und die Freude der Menschen über diese enorme Verbesserung ihrer Lebensqualität konnte ich hautnah spüren.

Brunnenbau

Die Dorfgemeinschaft erwartet uns unter dem großen Mangobaum
Der Brunnen mit Schild des Spenders v.l.: Mr. Kouagou (unser Partner vor Ort), Margret Kopp, der Dorfchef
Der Dorfchef hält eine Rede und bedankt sich im Namen der Bevölkerung
Wir schöpfen mit Hilfe der Frauen frisches Wasser aus dem neuen Brunnen
Die schwere Wasserschüssel auf dem Kopf zu tragen – für die Frauen und Mädchen hier eine Selbstverständlichkeit – gelang uns nicht.
Nur 3.000,-€ kostet so ein Brunnen, und er verändert sofort das gesamte Leben eines ganzen Dorfes, denn das saubere Wasser senkt die Kindersterblichkeit und stärkt die Gesundheit der Bevölkerung. Außerdem erleichtert der Brunnen mitten im Ort den Frauen und Mädchen die schwere Arbeit des Wasserholens.

Bei unserer nächsten Reise Anfang August – es sind mich einige Plätze frei – werden wir einen weiteren Brunnen einweihen und (hoffentlich) die Finanzierung für den nächsten mitbringen können.
Ich wünsche Ihnen allen eine schöne Woche bis zu unserem nächsten Newsletter,
Margret Kopp
Vorsitzende

Aktion PiT - Togohilfe e.V.
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