Eine interkontinentale Schulpartnerschaft auf Grundschulebene ist an und für sich schon etwas Außergewöhnliches. Dass die Partnerschaft zwischen den Grundschulen in zwei Dörfern wie Maisach in Bayern und Mattema in Nordtogo sogar über 25 Jahre lang fortdauert, dürfte bayernweit einzigartig sein. Grund genug für die togoischen Freunde, den diesjährigen Besuch von Projektmanagerin Margret Kopp für ein Jubiläumsfest zu nutzen.
Ein großes Plakat empfing die Gäste schon am Ortsanfang, und vor dem Schulgelände warteten die Dorfältesten, um die bayerische Delegation mit ehrenvollen Riten zu begrüßen. Das Lehrerkollegium war trotz Ferienzeit vollständig versammelt, aber auch die Schülerinnen und Schüler mit ihren Eltern und Geschwistern, ja eigentlich das ganze Dorf war auf den Beinen, um diese langjährige Freundschaft zu feiern.
Die offiziellen Ansprachen durch Dorfchef, Abgeordneter, Schulleitung, Elternbeirat, Margret Kopp u.v.a. wurden durch verschiedene traditionelle Tänze und Musikeinlagen aufgelockert. Immer wieder kam die große Dankbarkeit zum Ausdruck, wurden Hände geschüttelt, Geschenke überreicht, denn diese langjährige Begleitung aus Maisach hat Schritt für Schritt zur nachhaltigen Entwicklung der ganzen Region beigetragen.
Den Höhepunkt bildete ein Sketch der Schüler, indem sie vor den Praktiken der Kindsverschleppung mit falschen Versprechungen an die Eltern warnten, ein durchaus aktuelles Thema in dieser grenznahen, sehr armen Region. Nachdem sich alle bei Hühnchen mit Reis und (Hirse-)Bier oder Wasser gestärkt hatten, fand das Auftaktspiel zu einem Schülerfußballturnier für alle Schulen der Region statt, ein würdiger Abschluss dieses Festtages, der für alle Beteiligten unvergesslich bleiben wird.
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