Im Zuge unseres Dorfentwicklungsprogramms Villages Aimes-Afrique – das lebenswerte Dorf haben wir alle zehn Dörfer während einer Rundreise besucht. Da die Dörfer sehr abgelegen und im ganzen Land verteilt sind – in jeder der fünf Regionen Togos 2 Stück – und wir nur 14 Tage Zeit hatten, die Straßen oft nicht wirklich als Straßen bezeichnet werden können, wurde das ganze schnell zu einer Mammutaufgabe.
Aber es hat sich absolut gelohnt. Und mit der tollen Unterstützung unseres Partners Aimes-Afrique, hat alles wunderbar funktioniert. In dieser Reihe wollen wir von unserer Rundreise berichten.

Das Dorf Fazao in der Région Centrale
Ohne halt ging es gegen 13.30 Uhr los von Tchifama ins weiter nördlich gelegene Fazao (Fasao ausgesprochen). In Fazao gab es früher mal einen Nationalpark, den Fazao-Melfacassa-Nationalpark. 1975 entstanden gab es sogar ein Hotel „Parc Fazao“ dass 2000 komplett renoviert eröffnete und 2001 wieder geschlossen wurde. Angeblich leben hier Löwen, Leoparden und mehrere Affenarten, sowie Büffel und Antilopen. Selbst Elefanten soll es geben. Leider hatten wir bisher nie die Zeit, dem nachzugehen. Welche Chancen würden sich für Fazao ergebene, wenn das tatsächlich stimmen würde.
Die Fahrt nach Fazao auf Piste ist anstrengend aber wunderschön. Die Landschaft ist herrlich und man fährt, immer leicht ansteigend, durch Wälder, Strauchlandschaften und hat das Gefühl, sich immer weiter von zivilisierten Gegenden zu verabschieden. Und plötzlich fährt man über eine bewaldete Kuppe hinweg, sieht rechts durch die Bäume eine verlassene Ruine (das alte Hotel) und kommt zu dem wunderschön gelegenen Ort Fazao.
Wir werden sehr herzlich von der Bevölkerung aufgenommen und da sich im Hintergrund ein Unwetter zusammenbraut, werden wir schnell an unsere Plätze geführt und die Zeremonie beginnt.
Es wird getrommelt und getanzt
Das Unwetter erwischte uns nur kurz, zwischen Grundsteinlegung und Treffen der Patenkinder in der Schule. Hier waren wir dann vor dem kurzen sintflutartigen Regen geschützt und konnten uns etwas Zeit für Gespräche mit den Patenkindern und den Dorfverantwortlichen nehmen. Während die Patenkinder meist noch sehr schüchtern sind, merkt man bei den Älteren, wie stolz sie darauf sind, ein Aimes-Afrique-Dorf zu sein.
Da wir noch einen weiten Weg bis nach Kara hatten, verabschiedeten wir uns dann aber auch bald, nach dem der Regen wieder aufgehört hatte. Spät in der Nacht erreichten wir unser Hotel, trafen uns noch kurz auf einen Absacker, teilten unsere Eindrücke das langen Tages und planten noch schnell den nächsten Tag, an dem die 2 Dörfer in der Region Kara auf dem Programm standen. Zunächst ging es nach Djamdé und danach nach Atalote.