Während uns ein kräftiger Tropenschauer mit Blitz und Donner überraschte, waren wir zu Gast in dem kleinen Ort Adjedakope in der Region Zooti im Süden Togos. In kürzester Zeit war der Platz vor der Schule eine einzige rote und matschige Suppe. Über das leicht abschüssige Terrain floss das Wasser sturzbachartig ab.

Wir suchten Schutz in der maroden, alten Schule und mussten schnell feststellen, diese Maßnahme war fast zum scheitern verurteilt. Überall tropfte es durch das kaputte Wellblechdach und durch das Trommeln der großen Regentropfen auf dem Dach war an eine Begrüßung der Schüler oder Unterhaltung erst mal nicht zu denken. Das provisorische Strohdach auf einem Teil der aus Lehm gebauten Schule war nach kürzester Zeit vollkommen durchgeweicht. Trotz allem war die Stimmung gut, es wurde mit Händen, Füßen und Gesten gescherzt und gelacht.

Schon bald ein richtiges Gebäude

Nach und nach beruhigte sich der Sturm und wir konnten mit dem offiziellen Programm beginnen. Coronabedingt fiel alles etwas bescheidener aus als sonst, damit die Abstände eingehalten werden konnten. Der Schuldirektor, der Chef von Zooti sowie unsere Vorsitzende Margret Kopp hielten kurz gehalten Reden und versprachen den Schülern, dass sie schon bald unter vernünftigen Bedingungen in einem richtigen Gebäude zur Schule gehen können und nicht mehr zu fünft in einer Bank sitzen müssen.

Durch die schon gesicherte Finanzierung der Reiner-Meutsch-Stiftung Fly & Help konnten wir auch sofort den Grundstein der neuen Grundschule in Adjedakope setzen.

Die Schüler kommen durch den Tropenregen zur Schule
Schüler begrüßen uns in einem ihrer „Klassenzimmer“
Das wassergetränkte Strohdach

Setzen des Grundsteins

Weitere Fotos

Das marode Schulgebäude in Adjedakope
Die Vorsitzende der Elternsprecher
Das kaputte Dach der Schule in Adjedakope